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Mit Pflanzen färben erfordert viel Geduld und Fantasie. Es braucht die Liebe zur Natur wenn man die Pflanzen selber sammeln möchte und man darf sich dabei nicht an Brombeerranken und Brennesseln stören oder Insekten fürchten. Ich würde es als Leidenschaft bezeichnen.
Der Wolle eine Seele geben", so nenne ich es wenn ich die Wollstränge einfärbe. Ich habe zuvor nur mit Lebensmittelfarbe gefärbt. Es schliesst nicht aus, dass ich nie mehr so färbe, aber mit Pflanzen, Rinden und anderen Teilen zu färben ist was ganz anderes. Man berührt, beriecht und betatscht die Wolle so oft, dass man das Gefühl hat, man hauche ihr eine Seele ein. Man bekommt eine Art Beziehung.



Samstag, 31. Dezember 2011

♥ Rote Berberitze ♥

250 Gramm getrocknete, kleingeschnittene Berberitze
5 Liter Regenwasser

Berberitze mit Regenwasser aufkochen und über Nacht einweichen lassen.
Man sollte es immer mal wieder aufkochen, damit es richtig schön weichkocht.

 Am anderen Morgen absieben und den Farbsud zusammen mit 200 Gramm Wolle (mit Alaun gebeizt) aufkochen, kurz köcheln lassen und über Nacht stehen lassen.
Achtung!! Die Dornen der Berberitze stechen auch gekocht noch ;)


 Am Anfang sieht die Brühe recht orange aus.
Mit der Zeit wird sie aber bräunlich.




Rechts der erste Zug ein mittleres braun,
links der zweite Zug ein helles gelb.

Beim zweiten Zug habe ich nur noch 100 Gramm Wolle in den FärbeSud gegeben.
Die Farbe wird nun auf Haltbarkeit getestet und einen Teil davon verstrickt.

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